Zu Gast bei N&N Horsedesign | Apropos Pferd 2017.

Am vergangenen Freitag war Cati zu Gast am Messestand von Nicola Wolsdorff (N&N Horsedesign & For Champs Equestrian & Sportswear) auf der Apropos Pferd in der Arena Nova. Die sympathische 28-jährige Jungunternehmerin und Mutter gewährte uns Einblick in ihre Tätigkeit als junge Geschäftsfrau, sprach über ihren Spagat zwischen Kindererziehung und der eigenen Firma und erzählte über ihren bislang besten Fehler.

Wie entstand die Idee zu N & N Horsedesign?

Nicola: Das war aus einer totalen Notsituation heraus. Ich bin selbst Turniere geritten und hatte das Problem, dass mein Pferd durch den Nasenriemen immer wieder wundgescheuert war. Das wollte ich weder für das Tier, noch darf bei Turnieren mit Wunden gestartet werden. Die Nasenschoner die es zu kaufen gab waren einfach nicht brauchbar, und zugleich dachte ich „geht das bitte auch optisch ansprechend?!?“.  Schnell war für mich klar, dass ich das wohl selbst in die Hand nehmen muss. Das Ergebnis daraus ist N&N Horsedesign.

Der Nasenschoner zieht auch hier auf der Messe potenzielle KundInnen magisch an – welche Eigenschaften sind es die N&N Nasenschoner auszeichnen?

Nicola: Aus Sicht der Materialeigenschaften ist es in jedem Fall die druckmindernde Komponente die das Pferd vor Scheuer- und Druckstellen schützt. Die gute Aufnahme des Schweißes durch den Schoner schützt das Pferd vor zusätzlicher Reibung, das ist wichtig. Die Waschbarkeit des Nasenschoners und dessen internationale Turnierzulässig sind ebenso zu 100 Prozent gegeben. Optisch gesehen traue ich mich zu sagen, dass es mit N&N Nasenschonern nun endlich ein stylisches Produkt anstelle der Schaumgummi- und Fellschoner gibt. Für alle die es gerne richtig individuell und edel haben gibt es die Möglichkeit den eigenen Schoner mit Swarovski Elements zu besetzen – einfach & unkompliziert über den N&N Webshop.

Dein größter Erfolg seit Beginn von N&N?

Dazu gehört in jedem Fall, dass wir 2015 mit unserer Circulate-Cooler Technologie für Abschwitzdecken unter die besten Sechs auf der Equitana(Innovationspreis) gekommen sind.  Aus solchen Erfolgen entsteht natürlich auch enorm viel Motivation für weitere Entwicklungen. Für dieses Jahr haben wir noch drei weitere Einreichungen geplant. Großartig ist auch die Resonanz der bestehenden Kunden und dass ihnen unser Konzept und die Qualität unserer Arbeit gefällt.

Deine größte unternehmerische Herausforderungen seit Beginn von N&N?

Nicola: Puh. Das waren einige (lacht). Die aktuell größte Herausforderung ist für mich, dass das Tätigkeitsspektrum als kleines Unternehmen so breit gefächert ist, dass man gefühlt 500 Jobs damit besetzen könnte. Damit meine ich, dass es zunächst natürlich wesentliche Kernbereiche zu erfüllen gibt wie das Design, die Koordination der Produktionsstätten, Preisgestaltungen etc. Zugleich wäre es aber von Vorteil sich ebenso das Fachwissen eines Rechtsanwalts, einer Buchhalterin, einer IT-Technikerin und ähnliches bereits angeeignet zu haben. Das ist wirklich herausfordernd zumal die Auslagerung dieses Expertenwissens auch davon abhängt ob man sich das als Jungunternehmen leisten kann. Ich bin froh und auch dankbar über das Netzwerk, dass mir hierfür mittlerweile zur Verfügung steht. Das braucht es definitiv.

Was verbuchst du bislang als Deinen besten Fehler?

Nicola: Wenn ich an 2015 zurückdenke habe ich zwei wesentlich Dinge wirklich für mich erkannt. Erstens –  in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen braucht es von Beginn an klar definierte Rahmenbedingungen. Das spart zukünftig enorm viel Energie die dann für die wichtigen Dinge verwendet werden kann. Zweitens- auch Bauchentscheidungen sind wertvoll. Ich denke das Wichtigste ist sich immer dessen bewusst zu sein, dass Fehler letztlich einen erheblichen Beitrag leisten um nicht am Fleck stehen zu bleiben. Die Frage ist eben immer wie man damit umgehen möchte.

Was ist Dein unternehmerisches Ziel der nächsten 3 Jahre.

Nicola: Langfristig wollen wir das Label For Champs sowie N&N (die junge Linie von For Champs) unter dem Motto „Innovation & Sporttechnology treffen auf Fashion und Design“ als Marke etablieren. Das geht natürlich nicht über Nacht und dafür braucht es eine Strategie an der wir stetig intensiv arbeiten. Als nächsten wichtigen Schritt sind wir aktuell bemüht im B2B Bereich die passenden Reitsportgeschäfte zu finden um im kommenden Jahr auch über Österreich hinaus repräsentiert zu sein.

Du bist Mutter eines einenenhalb jährigen Sohnes, Chefin deines eigenen Unternehmens und gibt’s leidenschaftlich gerne Reitunterricht. Was ist Dein Geheimnis?

Nicola: Mein größter Rückhalt ist mit Sicherheit meine Familie die mit mir gemeinsam an einem Strang zieht. Beispielsweise haben wir vor kurzem entschieden alle gemeinsam im Dezember auf die Messe nach Hannover zu fahren, was unter anderem damit zusammenhängt, dass mein Sohn aktuell ohne mich nicht schlafen gehen möchte (lacht).

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